Darf ich E-Mails an mir bisher Unbekannte senden?
Nein. Grundsätzlich ist die gesetzliche Lage zum Versand von Emails in der Europäischen Union und in Österreich geregelt. Speziell Privatpersonen sind besonders geschützt, und eine Zusendung von Emails ist nur durch deren ausdrückliche schriftliche Bestätigung erlaubt. Diese Bestätigung kann durch eine Anmeldung der Privatperson für einen Dienst, wie etwa das Bestellen des Neuigkeiten-Emails (Newsletter) beim bevorzugten Lebensmittel Diskonter erfolgen.
Jedem dieser angemeldeten Benutzer muss die Gelegenheit eingeräumt werden, jederzeit die Zusendung weiterer Nachrichten zu unterbinden, also sein Neuigkeiten-Abo zu stornieren.
Sollten Sie unerwünschte und nicht bestellte Nachrichten übersenden, laufen Sie Gefahr, rechtlich verfolgt und abgestraft zu werden – dafür garantieren die Regelungen der Österreichischen Rundfunk- und Telekom Regulierungsbehörde (RTR). In Österreich greift also die ANTI-SPAM Regelung voll.
Hier gibt es rechtskräftige Verurteilungen und Strafen. Weitere Information zur Rechtslage in Österreich ersehen Sie bitte auf der Website der RTR unter: https://www.rtr.at/de/tk/TKKS_Spam
Professionelle Lösung mit einer Spam-Erkennungsrate nahe 100%
netstorage bietet seinen Kunden jedoch optional auch die Profi-Lösung der NETSTORAGE SPAM & VIRUS BLOCKER an.
Die NETSTORAGE SPAM & VIRUS BLOCKER beruht auf einem komplexen Netzwerk an Geräten und Servern, die zentral mit den neuesten Informationen zur bestmöglichen Erkennung von SPAM versorgt werden. So wird auf dem NETSTORAGE SPAM & VIRUS BLOCKER stündlich der SPAMfilter und dessen Erkennungsmuster aktualisiert, dazu wird kein zusätzliches Eingreifen des netstorage Kunden verlangt. Die Anti-SPAM Funktion ist somit immer am letzten Stand und erspart Ihnen Ärger, Aufwand und damit Geld.
Neben der Wirkungsweise des NETSTORAGE SPAM & VIRUS BLOCKER gegen SPAM bietet Ihnen unsere SPAMfilter Lösung: ANTIVIRUS-Funktion: Immer aktuell – Erkennung von schädlichen Email-Anlagen und Email-Inhalten ANTI-PHISHING-Funktion: Der Absender versucht, Ihnen Daten zu entlocken – etwa: „Zur Sicherstellung der Aktualität Ihrer bei uns hinterlegten Daten bitten wir Sie, auf der verlinkten Webseite Ihre persönlichen Daten und Kontoinformationen zu aktualisieren“, Absender PayPal, Bank XY oder ähnlich (natürlich ist der Absender ein Verbrecher, der in der Folge Ihre Daten missbrauchen will).
Dieses zusätzliche SPAMfilter Service ist nicht kostenpflichtig und wird net netstorage Kunden gratis zur Verfügung gestellt.
Was ist Spam?
Bei Email-SPAM handelt es sich um elektronische Nachrichten, die dem Empfänger ohne vorhergehende Aufforderung zugesendet werden. In diesem Zusammenhang wurde der Begriff „SPAM“ bereits 1993 erstmals verwendet. Die ersten heute als SPAM bezeichneten Emails wurden jedoch schon 1978 versendet.
Was kann man als Einzelner unternehmen?
Leider nichts. SPAMMER sind zumeist Internet-Nomaden und äußerst schwer zu lokalisieren. Die meisten Spammer sind in der Russischen Föderation sowie in den Vereinigten Staaten beheimatet. Wenn wir hier von „den Spammern“ sprechen, können wir die effektive Anzahl aktuell mit wenigen hundert ernst zu nehmenden, kommerziellen Spammern beziffern. Kommerziell, da diese von Auftraggebern nach der Anzahl an versendeten Emails an gültige, also existierende Emailempfänger entlohnt werden.
Was kostet Spam?
SPAM hat sich im Laufe der Jahre zu einer zunehmend ernst zu nehmenden Bedrohung entwickelt, die jährlich etwa in den Vereinigten Staaten einen Schaden von rund 15 Milliarden Euro verursacht.
Neuesten Studien zur Folge sind bereits 97% aller versendeten Emails SPAM und verursachen einen Energieverbrauch von rund 33 Milliarden Kilowattstunden sowie rund 100 Milliarden Arbeitsstunden zur Sichtung, Erkennung und Löschung.
Welche Arten von Spam gibt es?
Email SPAM wird allgemein als „der“ SPAM bezeichnet, obwohl es noch weitere Formen von SPAM gibt, wie etwa SPAM auf Webseiten und Newsgroups, SPAM aufs Handy via SMS oder etwa SPAM über Instant Messenger wie MSN Messenger oder SKYPE.
Wichtige Regeln
Ein Spammer versucht somit, möglichst viele gültige Emailadressen zur weiteren Verwendung zu sammeln. Dieses wird durch das Durchsuchen von Webseiten nach Email-Adressen wie auch durch die Zusendung von Emails an Standard-Adressen wie etwa office@ihredomain.at , info@…, support@… erzielt.
Sollten Sie also auf Ihrer Website Emailadressen im Klartext (was soviel heißt wie „einfach für Maschinen (Computer) lesbar“) präsentieren, sind diese Adressen mit Sicherheit bereits von vielen Spammern registriert und für deren Zwecke missbraucht worden.
Sollten Sie SPAM-verdächtige Emails mit Links erhalten, klicken Sie nicht auf diese Verknüpfungen, selbst wenn diese vorgeben, dass dadurch Ihre Emailadresse für weitere Zusendungen gelöscht wird. Jeder dieser Links kann dem Spammer die Existenz der Emailadresse bestätigen.
Auch unsere Hostingprodukte erlauben Ihnen die Einrichtung einer „Catch All“ Emailadresse. Diese angegebene Adresse erhält dann auch entsprechend ALLE Emails, die an die Domain gesendet werden und dabei aber keine existierende Emailadresse als Empfängeradresse eingetragen haben, also etwa auch Emails an „wasauchimmer@domain…„.
Natürlich kommen an der Adresse dann auch Emails an, die einen Tippfehler in der Empängeradresse haben wie etwa friz@domain… statt richtiger Weise fritz@domain… Bedenken Sie aber auch, dass diese Adresse jeden Müll mit auffängt. Grundsätzlich empfiehlt sich hier, die Standardeinstellung „Email an nicht existierende Benutzer -> Zurückweisen“ nicht zu ändern.
Microsoft Outlook und andere Email-Programme unterbinden die Darstellung von Bildern in Nachrichten, wenn diese über das Internet nachgeladen werden müssen. Sie haben in diesen Programmen die Möglichkeit, diese Bilder zu laden und damit im Programm darzustellen. Sollten Sie sich über den Absender nicht im Klaren sein, unterlassen Sie die Darstellung dieser Bilder. Jedes dieser Bilder kann den Spammer mit der Darstellung in Ihrem Programm die Existenz der Emailadresse bestätigen.
Wie kann man sich vor Spam schützen?
Als netstorage Kunde haben Sie die Möglichkeit, den in allen Hosting angebotenen SPAMfilter für Ihre Emailadressen zu aktivieren.
Dieser SPAMfilter beruht auf dem Programm Spamassassin und bietet Ihnen als netstorage Kunden auch die Möglichkeit, die Filterungseinstellungen auf Ihre Bedürfnisse anzupassen.
Mit einem eigenen SPAM-Trainingsprogramm und dem „Scoring“, also der Bewertung nach Ziffern (1=sensibel, ansteigend weniger sensibel), haben Sie ebenfalls die Möglichkeit, den Wirkungsgrad Ihres SPAMfilters zu justieren.
Wie wird Spam versendet?
Die Versendung von SPAM erfolgt auf verschiedenen Wegen. Zumeist werden von Personen, die SPAM kommerziell vermarkten, Server angemietet und diese in der Folge nur für einen kurzen Zeitraum zum Versand von mehreren Millionen Emails verwendet. Nur für einen kurzen Zeitraum, da der versendende Server im Internet nachvollziehbar ist und vom Internet Service Provider als „gefährlich“ markiert wird und Emails von eben diesem Server in der Folge nicht mehr angenommen werden.
Das Versenden von SPAM Emails erfolgt jedoch nicht nur über angemietete Server, sondern oftmals auch über private Computer, die ohne ausreichenden Schutz gegen Angriffe (wie etwa Firewall, Antivirus, Router/Gateway) über das Internet erreichbar sind und in der Folge von Fremden mit entsprechenden Funktionen ausgestattet werden. Diese scheinbar harmlosen Privat-PCs werden dann aus der Ferne als Mailserver zum Versenden von SPAM benutzt. Der Eigentümer und/oder Nutzer selbst wird dieses Geschehen nahezu ausnahmslos nicht erkennen, da diese Prozesse im Hintergrund ablaufen. Einzige eventuell bemerkbare Beeinträchtigung ist etwa eine verminderte Leistung des PCs oder „langsames“ Internet – nachvollziehbar, da über den PC so, während der Benutzer nichtsahnend am Gerät arbeitet, im Regelfall mehrere 100.000 Emails pro Stunde versendet werden.
Wozu dient Spam?
Der Zweck von SPAM ist zumeist die Übersendung von Werbeinformationen oder Kettenbriefen, die trotz oft zweifelhafter Inhalte schließlich über die enorme Anzahl an Empfängern doch zum Erfolg für den Versender oder dessen Auftraggeber führen.